Neues aus dem JCF: Matrjoschka, Scale-up und Fußböden

06.06.2014


Artikel aus der Chem-Is-Try 15 des FSR Chemie Paderborn

Im JCF tut sich einiges. Das Wintersemester wurde mit einem interessanten Vortrag über Russland im Rahmen eines International Get Together abgeschlossen. Den Zuhörern wurden nicht nur Land, Kultur und „typisch Russisches“ vorgestellt sondern es galt auch einiges über das Universitätssystem und Kazan zu erfahren. Danke, Anna, für deinen wunderbaren Vortrag!

Nach einer Pause innerhalb der vorlesungsfreien Zeit, startete das GDCh-Kolloquium im Sommersemester eher unfreiwillig mit zwei JCF-Vorträgen in Folge. Zunächst durften wir Herrn Dr. Mario Kröger, ein ehemaliges Mitglied des AK Fels, zurück in Paderborn begrüßen. Beruflich hat es ihn nach Weinheim gezogen, wo er bei der Firma nora systems im Bereich Forschung und Entwicklung tätig ist. In seinem Vortrag unter dem Titel „Student Proof Flooring – als Chemiker in der mittelständischen kautschukverarbeitenden Industrie“ gewährte er uns spannende Einblicke in seinen Lebenslauf und Alltag. Er hat insbesondere seinen Weg nach dem Studium beschrieben und den Hörern wertvolle Tipps gegeben. Auch nach dem Studium wäre der Lernprozess nicht beendet. Gerade als Fachkraft muss er vielseitig sein und seine Qualifikationen den Anforderungen häufig anpassen. „Als Chemiestudent“, so Herr Kröger, „ist man darauf aber gut vorbereitet. Man hat gelernt, selbstständig zu lernen“.

Am 05.05.2014 hießen wir dann Herrn Nasir Hayat, Absolvent des AK Krohn (Vorgänger von Herrn Kuckling) willkommen. Unter dem Titel „Scale-up“- Ein Spagat zwischen Sicherheit, behördlicher Überwachung und Kosten referierte er über die Unterschiede zwischen der Forschung in einer Universität und einem Industrieunternehmen. Faktoren, über die sich Studenten eigentlich keine Gedanken machen müssen, spielen dort eine übergeordnete Rolle. Er erzählte von unerfüllbaren Kundenwünschen wie Synthesen in Regenwasser und der Herausforderung eine Synthese aus dem Kolben in einen Reaktor zu übertragen. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob eine Reaktion nur 20% Ausbeute hat, solange der Kunde es bezahlt.

Herr Dr. Nasir Hayat und Sohn [3 u. 2 v.l.] mit dem Sprecherteam

Im Vorfeld der JCF-Vorträge im Rahmen des GDCh-Kolloqiums laden wir immer alle Studenten zu einer Kaffeerunde mit dem Dozenten ein. Das bietet euch die Möglichkeit direkt Fragen an den Vortragenden zu stellen, spannende Geschichten und realistische Einschätzungen über die Arbeitswelt zu hören und dabei selbstgebackenen Kuchen zu essen. Auch in diesem Semester hat sich wieder gezeigt: Es lohnt sich! Im Anschluss an den Vortrag gibt es vor dem Hörsaal noch kalte Getränke und Brezeln, sodass ihr Feedback zum Vortrag geben und auch hier noch einmal brennende Fragen stellen könnt. Wir freuen uns immer, wenn viele dabei sind und wenig übrig bleibt!

Weiter geht es in diesem Semester noch mit einem Vortrag über den Berufseinstieg, Infos folgen noch. Und bevor der Artikel zu Ende ist, wollen wir noch Annette für die Kontakte zu unseren Vortragenden und die Unterstützung bei den Vorträgen danken. =)

Ab diesem Semester möchten wir außerdem einen JCF-Stammtisch etablieren, dieser soll immer am ersten Donnerstag im Monat im Gownsmen‘s Pub der Universität stattfinden. Eingeladen sind selbstverständlich alle Chemiestudierenden. Den ersten Termin haben wir vorläufig auf den 03.07 gelegt, ab 18.30 Uhr treffen wir uns im Pub.

Bei weiteren Fragen bezüglich des JCF oder unseren Aktionen könnt ihr euch gerne persönlich an ein Sprecherteammitglied wenden oder eine E-Mail schreiben. Alle Informationen findet ihr ebenfalls auf der neu gestalteten Homepage (groups.upb.de/jcf).

Die Teerunden vor den Vorträgen waren stets gut besucht und gesellig.